Die "Top Ten" zur Stärkung der Resilienz

Zögern Sie bei Widerstand? Treten Sie einen Rückzieher an? Geben Sie zu früh nach? Denken Sie daran, Widerstand ist normal, nicht anormal. Manchmal ist er legitim, meistens liegt es in der menschlichen Natur. Ein unbewusster Verteidigungsmechanismus. Die Menschen verharren, bis sie es verstehen. Sie schützen nur ihr Territorium. Nehmen Sie das nicht persönlich. Erinnern Sie sich daran, was Ihr Ziel ist. Kehren Sie zu den Fakten und Ihrer Agenda zurück. Bringen Sie weiterhin ihre geschäftlichen Argumente. Bitten Sie die Widerständler „zu sich herein“ - sinnbildlich. Finden Sie heraus, was sie zu diesem Verhalten veranlasst. Vielleicht sind Ihre Zuhörer noch nicht bereit, das zu tun, was Sie brauchen; es steht nicht auf ihrer Tagesordnung. Bitten Sie sie um ihre Ideen, Beiträge und Kritik. Hören Sie zu. Passen Sie sich an, wenn Sie es brauchen. Machen Sie weiter und bleiben Sie dran - ich kann und schaffe das! Verdrängen Sie Ihre negativen Gedanken.

Wenn Sie in einer nicht funktionierenden Wiederholungsschleife stecken bleiben, ist es Zeit, die Herangehensweise zu wechseln. Etwas anderes zu tun. Denn wenn Sie immer das tun, was Sie schon immer getan haben, werden Sie immer das bekommen, was Sie schon immer bekommen haben. Geben Sie nicht auf. Identifizieren Sie, was Ihnen in die Quere kommt. Wenn Sie glauben, Sie könnten etwas übersehen haben, treten Sie einen Schritt zurück. Betrachten Sie die Situation aus einer Reihe von Perspektiven: Ihre und der eines objektiven Beobachters. Denken Sie über mehrere Möglichkeiten nach, das gleiche Ergebnis zu erzielen. Nutzen Sie die Erkenntnisse, die Sie gewinnen, um sich selbst einen Rat zu geben, was Sie anders machen sollten. Zum Beispiel, um eine Entscheidung durchzusetzen. Sie könnten sich zuerst mit den Interessenvertretern treffen, sich an einen einzelnen wichtigen Interessenvertreter wenden, das Problem untersuchen und einer Gruppe präsentieren, eine Problemlösungssitzung einberufen oder einen externen Experten hinzuziehen. Seien Sie darauf vorbereitet, all dies zu tun, wenn Hindernisse auftreten. Halten Sie durch. Gehen Sie ein zweites, drittes oder viertes Mal zurück, wenn es sein muss.

„I knew that if I failed I wouldn’t regret that, but I knew the one thing I might regret is not trying“

Jeff Bezos

Es wird immer Menschen geben, die schnell Kritik üben, um aufzuzeigen, was man falsch gemacht hat. Um Ihnen zu sagen, wie etwas anders gemacht werden sollte. Manchmal ist es gut gemeint, manchmal nicht. Aber, wie Aristoteles einmal sagte, die einzige Möglichkeit, Kritik zu vermeiden, ist "... indem man nichts sagt, nichts tut und nichts ist". Widerstehen Sie Ihrem natürlichen Drang, defensiv zu reagieren. Das ist selten ein weiser oder produktiver Schritt. In Stress-Situationen ist es häufig emotional getrieben, wenn das Verhältnis von Selbstwertgefühl und Selbstverbesserung sich in einem Ungleichgewicht befindet. Lernen Sie stattdessen zu reagieren, indem Sie ruhig bleiben und inne halten. Hören Sie zu und denken Sie darüber nach, was Sie hören. Behandeln Sie es als Information, auch wenn Sie damit nicht einverstanden sind oder sich verletzt fühlen. Akzeptieren Sie, dass Sie Fehler haben und dass es manchmal hilfreich ist, wenn Sie auf diese hingewiesen werden. Seien Sie offen für die Tatsache, dass andere Recht haben könnten. Achten Sie auf jedes Qualitätsfeedback, das Ihnen gegeben wird. Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie lernen können.  Wenden Sie konstruktives Denken an. Bitten Sie Ihren Kritiker, Verbesserungsvorschläge zu machen. Hören Sie genau zu. Vielleicht stellen Sie fest, dass sie auf einem Missverständnis oder einer anderen Perspektive beruht. Arbeiten Sie mit ihnen zusammen, um die Dinge zu klären.

Man braucht Energie, um belastbar zu sein. Körperliche und geistige Energie ergänzen sich. Arbeiten Sie an Ihrer körperlichen Fitness. Treten Sie einem Fitnessclub bei, gehen Sie spazieren, treiben Sie Sport und essen Sie gut. Kümmern Sie sich um Ihr geistiges Wohlbefinden. Nehmen Sie regelmäßig an Aktivitäten teil, die Sie geistig aufbauend finden. Entwickeln Sie eine Gewohnheit für eine körperliche Aktivität, die Ihnen Spaß macht und bei der Sie sich gut fühlen. Machen Sie Yoga, Achtsamkeitsübungen oder nutzen Sie Meditationstechniken. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass das Tun von Dingen, die Sie "zentrieren", Ihrem Geist mehr Klarheit verleihen kann. Wenn Sie körperlich und geistig fit und gesund sind, werden Sie mehr Energie haben. Es wird Ihnen leichter fallen, Projekte anzugehen und zu Ende zu bringen. Es wird leichter, konzentriert und positiv zu bleiben. Sie halten länger durch, wenn Sie Lust haben, aufzugeben. Sie werden bessere Leistungen erbringen und sich stärker fühlen.

Fordernde Rolle? Herausfordernde Projekte? Schwieriges Umfeld? Wird die Belastbarkeit getestet? Finden Sie Wege, um die Kontrolle zu behalten. Druck kann produktiv sein, wenn er effektiv reguliert wird - genau wie bei einem Schnellkochtopf. Wenn der Druck nicht ausreicht, kann das Essen nicht kochen. Zu viel und der Deckel platzt auf. Der Inhalt ist überall - ein chaotisches Durcheinander. Versuchen Sie zu verstehen, was Sie zum Platzen bringt. Vielleicht warten Sie zu lange und behalten Ihre Sorgen für sich. Sie lassen den Druck zu lange ansteigen, bis Sie ihn nicht mehr kontrollieren können und explodieren. Regulieren Sie Ihren internen Druckmesser. Lernen Sie, wie viel Druck Sie benötigen, um produktiv zu sein. Erkennen Sie die Signale, wenn der Druck zu groß wird. Vielleicht zögern Sie? Verlieren Ihr Vertrauen? Bleiben nicht gelassen? Finden Sie konstitutive Wege, um die aufgestaute Energie und Emotionen loszulassen. Arbeiten Sie daran, Ihre Frustration außerhalb der Arbeit loszulassen. Suchen Sie sich einen körperlichen Ausgleich - suchen Sie ihre persönliche Work-Life-Balance. Versuchen Sie aufzuschreiben, worüber Sie besorgt sind. Sprechen Sie mit Vertrauenspersonen über Ihre Arbeitssituation. Je schneller Sie den Druck ableiten können, desto schneller werden Sie wieder zu Ihrem Ausgangsniveau von Gelassenheit und Leistung zurückfinden.

Rückschläge können jederzeit passieren und sind durch viele Dinge bedingt. Umweltfaktoren, wie jetzt die Covid-19 Krise oder individuelle Fehler. Was auch immer die Ursache sein mag, es kann schnell passieren, aus dem Gleichgewicht geworfen zu werden, und schwerer, wieder auf die Beine zu kommen. Vielleicht ist es Ihnen auch peinlich? Vielleicht haben Sie das Gefühl, versagt zu haben, den Kampf verloren zu haben. Erkennen Sie an, was geschehen ist, und akzeptieren Sie Ihre eigene Rolle in der jeweiligen Situation. Arbeiten Sie an Ihrer Einstellung, Balance und konzentrieren Sie sich darauf wieder in die Vorwärtsbewegung zu kommen. Stellen Sie sich dem Problem. Planen Sie Ihr Comeback. Fragen Sie sich selbst: Worauf haben Sie Einfluss? Was ist das beste und was das schlimmste Ergebnis, was passieren kann? Wie soll mein zukünftiger Erfolg aussehen? Wie kann ich schnell dorthin gelangen? Was werde ich zuerst tun? Ziehen Sie sich nicht in die Isolation zurück. Umgeben Sie sich mit mit Menschen, die Ihnen helfen werden, ausgeglichen zu bleiben. Fordern Sie Ihre Perspektive heraus. Ziehen Sie sich durch schwierige Entscheidungsprozesse. Ermutigen Sie sich - „ich schaffe das!“.Belastbarkeit bedeutet, Maßnahmen zu ergreifen. Ein positiver Schritt nach vorn, ein kleiner Gewinn, ein neues Ziel, das ablenkt und den Fokus auf die Zukunft legt. Der Glaube an den zukünftigen Erfolg - „ich beweise es Euch!“

Das Herz ist nicht mehr dabei? Schwer, positiv zu bleiben? Nicht 100%-ig engagiert? Vielleicht erholen Sie sich nicht mehr oder schaffen es nicht, Schwierigkeiten zu überwinden, weil es Ihnen eigentlich tief im Inneren egal ist - Sie haben es satt, diesen Job zu machen oder für diese Organisation zu arbeiten oder gegen eine bestimmte Person oder Gruppe zu kämpfen. Fragen Sie, was es ist, das Sie wollen. Finden Sie Ihre Leidenschaft wieder. Machen Sie eine Liste mit dem, was Ihnen gefällt und was Sie nicht mögen, um das beste aus Ihrer gegenwärtigen Arbeit zu machen. Konzentrieren Sie sich darauf, Aktivitäten zu stärken, die Ihnen Spaß bringen. Delegieren Sie die Dinge, die Sie nicht mehr motivieren, oder tauschen Sie sie aus. Konzentrieren Sie sich auf Erfolgserlebnisse. Analysieren Sie Ihre Bedürfnisse und Motivationsstruktur und gleichen Sie dies mit den Anforderungen Ihrer Rolle ab. Wenn die Lücke zu groß ist - Suchen Sie sich eine passende Rolle! Melden Sie sich freiwillig für Aufgaben und Projekte, die für Sie motivierend wären.

Belastbarkeit ist eine Schlüsselqualifikation für das Krisenmanagement. Wenn eine Krise zuschlägt, muss man eine feste, selbstbewusste Hand am Steuer behalten. In einer Krise ist die Zeit der Feind. Der Druck ist hoch, und es muss schnell gehandelt werden. Seien Sie also auf die Krise vorbereitet. Lernen Sie, sie zu antizipieren. Behalten Sie den Überblick und erkennen Sie Signale für potentielle Krisen und Veränderungen. Sammeln Sie alle wichtigen Informationen, die Sie dafür sammeln können. Durchdenken Sie alle Konsequenzen für den schlimmsten Fall, aber auch die Vorteile und positiven Aspekte und bereiten Sie sich darauf vor. Gerne auch mit Dritten und nutzen Sie deren Vorschläge und Gedanken. Treffen Sie Entscheidungen für eigene Maßnahmen und nutzen Sie regelmäßiges Feedback. Passen Sie nach und nach Ihren Kurs auf die Situation an. Bleiben Sie konzentriert und unter Kontrolle. Kommunizieren Sie, kommunizieren Sie, kommunizieren Sie!

Physisch und emotional erschöpft? Angst vor der Arbeit? Schlafschwierigkeiten? Kein Interesse an Ihrer Arbeit? Fühlen Sie sich überfordert? Werden Sie ungeduldig? Dies könnten Warnzeichen dafür sein, dass Ihr Stresspegel zu hoch ist und dass Sie auf einen Burnout zusteuern könnten. Stress kann durch alles Mögliche verursacht werden. Unser tägliches Pendeln zur Arbeit. Hohe Arbeitsbelastung. Schwierige Kunden oder Projekte. Das Liefern von Ergebnissen Quartal für Quartal. Es ist für jeden anders. Ungehemmt kann der Stress sich auf Ihre Produktivität und, schlimmer noch, auf Ihre Gesundheit auswirken. Finden Sie heraus, in welchen Situationen Sie gestresst sind. Führen Sie ein Stress-Tagebuch. Machen Sie nach jedem stressigen Ereignis einen Eintrag. Notieren Sie, wann es passiert ist; wie Sie sich dabei gefühlt haben; wie ihr Stresslevel auf einer Skala von 0 - 10 war; wie Sie reagiert haben; hat es in der Situation geholfen oder sie behindert. Jegliche physische oder emotionale Reaktion (schwitzende Handflächen, Tränen, Ausbrüche usw.). Überprüfen Sie regelmäßig und stellen Sie fest, welche Situationen Ihnen am meisten Stress bereiten. Wie wirkt er sich auf Ihre Produktivität aus? Ihre Gesundheit? Was können Sie tun, um diese Situationen zum Besseren zu wenden? Welche Strategien helfen Ihnen, damit umzugehen? Ein gewisser Stress bei der Arbeit wird unvermeidlich sein, und Belastbarkeit bedeutet, Ihre Signale frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren. Bessere Wege finden, mit Stress und Druck umzugehen. Sprechen Sie mit Ihrem Chef oder Mentor darüber, wie Sie etwas Erleichterung bekommen können, wenn Sie kurz davor sind, zusammenzubrechen. Wenn Sie das Gefühl haben, bereits ausgebrannt zu sein, denken Sie darüber nach, in einen weniger stressigen Job zu wechseln. Denken Sie über Ihre Leistungsmotive und das 80/20-Verhältnis nach. Mit weniger erreichen Sie manchmal mehr!